Konzentrate - Unsere nachhaltige Zukunft?

Seit Fridays for Future ist in unserer Bevölkerung das Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz enorm gestiegen. Immer mehr Menschen wird bewusst, wie dringlich es tatsächlich ist, sich für die Umwelt einzusetzen. Nachhaltige Produkte erleben einen richtigen Verkaufs-Boom. Kleine Discounter verkaufen vermehrt unverpackte und CO₂-neutrale Produkte, große Kosmetikketten bringen ihre eigenen Naturkosmetik-Artikel heraus und die Fast Fashion-Industrie wirbt zunehmend mit nachhaltig und fair produzierten Klamotten. Dass Klima- und Umweltschutz so sehr in den Vordergrund sowohl von der Wirtschaft als auch von Konsument*innen gerückt ist, bringt einen kleinen Hoffnungsschimmer in der ganzen Debatte, auch wenn natürlich immer noch mehr getan werden kann. Heute wollen wir eine spezielle Innovation genauer betrachten, welche durch den Klimaschutz immer mehr Aufmerksamkeit bekommen hat: Das Verkaufen von Produkten in Konzentratform. Wie ihr vielleicht wisst, zählt Kuno ebenfalls zu dieser Kategorie an Produkten. Weshalb wir der Überzeugung sind, dass Konzentrate eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Produkten ist und weshalb wir uns für diese Form des Waschmittels entschieden haben, wollen wir euch heute mal genauer erklären :).

Warum sind Konzentrate so nachhaltig?

Viele Produkte, welche wir in unserem Alltag nutzen, seien es Cremes, Duschgel, Waschmittel oder Säfte, bestehen zu 60 bis 80 % aus Wasser. Das heißt wir kaufen oft, ohne uns darüber bewusst zu sein, Wasser. Im Grunde ist das auch sinnvoll, da der Creme ohne Wasser zum Beispiel die Geschmeidigkeit fehlen würde, ein Saft ohne Wasser wäre geschmacklich einfach zu intensiv und Waschmittel ohne Wasser löst sich ja nicht auf. Doch in Anbetracht dessen, dass wir alle zu Hause Zugang zu Wasser haben, ist es im Grunde nicht notwendig Wasser zu kaufen. Bei Produkten in Konzentratform dagegen werden die Inhaltsstoffe in hoch konzentrierter Form ohne Zugabe von Füllstoffen, wie Wasser, vermengt und dann beispielsweise in Form von Flüssigkeit, Tabs, Pulver oder, wie bei Kuno, in Streifen verkauft. Bei Konzentraten bekommt man also wirklich nur das reine Produkt. Dieses kann man dann selbst zu Hause mit Wasser vermengen und auflösen und so kommt im Grunde das gleiche Produkt, mit der gleichen Qualität heraus. Diese kleine Idee, Füllstoffe einfach wegzulassen, hat tatsächlich sehr viele Vorteile. So geben wir beim Kauf von herkömmlichen Produkten mehr Geld für Wasser aus als wir zu Hause für Leitungswasser ausgeben würden. Dadurch, dass das Wasser fehlt, bergen die Produkte in Konzentratform auch nicht die Gefahr der optimale Nährboden für Keime darzustellen. Sie sind also weniger verderblich und müssen für die Haltbarkeit nicht extra mit Konservierungsmitteln angereichert werden. Zudem haben Produkte, bei denen der Füllstoff weggelassen wurde, auch ein wesentlich leichteres Gewicht und ein geringeres Volumen. So werden für Konzentrate wesentlich kleinere Verpackungen benötigt, was wiederum den allgemeinen Verpackungsmüll reduziert und Ressourcen schont. Des Weiteren ist das geringe Gewicht und Volumen nicht nur angenehm beim Einkauf, es spart auch viel Platz im eigenen Zuhause und ist ganz nebenbei noch umweltschonend im Transport, denn je weniger Volumen es hat, desto weniger Platz benötigt es und desto weniger LKWs müssen für den Transport der Produkte fahren. Das leichte Gewicht sorgt dann beim Transport noch weiter dafür, dass weniger CO₂ als üblich ausgestoßen wird. Konzentrate sind also eine clevere, umweltschonende Alternative, die immer mehr im Kommen ist und im Grunde vor fast keiner Produktkategorie Halt macht. Wir haben euch mal vier Beispiele von Produkten in Konzentratform herausgesucht :).

Saftkonzentrate

60 % der in Europa verkauften Fruchtsäfte werden bereits aus Konzentraten hergestellt, welche noch in den Fabriken mit Wasser vermischt werden. Dabei macht der Anteil des Wassers knapp 80 % aus. Das heißt, das Endprodukt, welches wir im Supermarkt in Flaschen oder Tetra Paks kaufen, ist zum Großteil eigentlich nur Wasser. Inzwischen gibt es allerdings auch die Saftkonzentrate pur zu kaufen, die ihr euch dann zu Hause einfach mit Wasser zu einem Fruchtsaft mischen könnt. Das spart insgesamt 66 % an Verpackungsmüll für Fruchtsäfte ein und wiegt ganze 75 % weniger. Green-Bag ist ein Beispiel für solch einen Saftkonzentrat-Hersteller. Die Firma hat ihren Sitz in Österreich und verkauft Bio-Saftkonzentrate in den Sorten Apfel, Orange und Multivitamin, alles aus zertifizierten Betrieben und ganz ohne Konservierungsmittel. Aufgrund der Vorteile der Konzentratform ihres Produktes, haben sie es sogar geschafft, dass ihre Saftkonzentrate als CO₂-neutral zertifiziert wurden.

Haferdrink-Pulver

Seit ein paar Jahren ist vegane Ernährung schon nahezu ein Trend geworden. Immer mehr vegane Produkte zieren die Regale des Supermarktes und selbst Menschen mit einer omnivoren Ernährungsweise greifen ab und zu ganz gerne zu veganen Ersatzprodukten und insbesondere gerne zu Hafermilch. Doch wie auch Fruchtsäfte besteht die Hafermilch im Tetra Pak zu 80 % aus Wasser. Wenn wir sie dann gekauft, geöffnet und in unserem Kühlschrank stehen haben, kommt es leider auch nicht selten vor, dass die Hafermilch dann so lange dort steht bis sie nicht mehr genießbar ist und weggeschmissen werden muss. Und hier soll wieder ein Konzentrat die clevere Alternative zur herkömmlichen Hafermilch sein: Haferdrink-Pulver. Das wird ganz einfach zu Hause mit Wasser angerührt und schon hat man normale Hafermilch. So ist es gut portionierbar, wird nicht schlecht und es muss nichts weggeworfen werden. Das heißt, durch das Verwenden von Haferdrink-Pulver wird schonmal die Lebensmittelverschwendung reduziert. Doch das ist nicht der einzige positive Aspekt: In der Herstellung wird sehr viel Energie gespart, da das Ultrahocherhitzen und Pasteurisieren wegfällt. Und natürlich fällt auch wesentlich weniger Verpackungsmüll an und es werden weniger Emissionen beim Transport ausgestoßen, da Haferdrink-Pulver im Vergleich zu gebräuchlicher Hafermilch 90 % weniger wiegt. Hersteller von Hafermilchpulver sind beispielsweise Blue Farm und Organic Labs. Beide Hersteller beziehen ihren Hafer aus europäischen Ländern und arbeiten daran, bald alles aus Deutschland zu beziehen, was sich wiederum ein Stück besser auf den CO₂-Abdruck auswirkt.

Fleischersatzpulver

Zugegeben, Fleischersatzpulver hört sich erstmal sehr suspekt an. Aber im Grunde ist es nichts anderes als fertige Fleischersatzprodukte, nur dass wir selbst das Endprodukt mischen und herstellen dürfen. So ist es, wie auch die Hafermilch, sehr gut portionierbar, kann nicht wirklich schlecht werden und verringert die Lebensmittelverschwendung. Dadurch, dass es in Pulverform daherkommt, muss es auch, im Gegensatz zu gebräuchlichen Fleisch- oder Fleischersatzprodukten, nicht gekühlt werden, was jede Menge Energie einspart. Und wie auch bei allen anderen Konzentraten wird auch hier beim Transport und hinsichtlich der Verpackung CO2- und ressourcenschonend vorgegangen. Eine große Auswahl an solchen Produkten findet ihr beispielsweise bei Greenforce.

Waschmittelkonzentrat

Und da wir natürlich auch Fans von Konzentraten sind und unsere Waschstreifen zu dieser Produktkategorie zählen, wollen wir euch natürlich auch ein bisschen was über die Vorteile von unseren Kuno Waschstreifen erzählen. Herkömmliches Flüssigwaschmittel besteht bis zu 80 % aus Wasser und enthält oft Konservierungsstoffe, die Allergien auslösen können. Bei Kuno wurde das einfach weggelassen und nur die essenziellen Inhaltsstoffe, welche man zum Waschen braucht, vermengt. Das Endprodukt ist kleines, leichtes, zu Streifen gepresstes Waschpulver. Ihr müsst unsere Waschmittelstreifen auch nicht vor dem Waschen mit Wasser anrühren oder vermengen, sondern nur in die Waschmaschine zu der Wäsche legen, wo es sich dann automatisch in dem Wasser beim Waschgang auflöst. So wird nochmal zusätzlich Wasser und Energie gespart. Dadurch, dass unsere Waschmittelstreifen so klein sind, brauchen wir auch nur ganz wenig Verpackungsmaterial und haben uns aus Gründen der Nachhaltigkeit hier für eine Kartonverpackung entschieden. Weshalb das so nachhaltig ist, könnt ihr hier bei uns nochmal nachlesen ;). Das geringe Volumen vermeidet auch einen großen CO₂-Ausstoß beim Transport und das leichte Gewicht macht das ganze nochmal energiesparender. So wiegen 60 Waschladungen mit Waschmittelstreifen nur 100 Gramm. Zum Vergleich: Dieselbe Anzahl an Waschladungen in Form von Waschpulver oder Flüssigwaschmittel wiegt in etwa 4 Kilogramm. So hinterlassen unsere Waschmittelstreifen einen relativ geringen CO₂-Fußabdruck :).

Auch wenn Konzentrate als Produktalternative zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen mögen, sind wir fest davon überzeugt, dass mit ihnen das alltägliche Leben noch ein wenig nachhaltiger gestaltet werden kann. Deshalb einfach mal ausprobieren, vielleicht seid ihr bald genauso überzeugt davon wie wir :).