Waschen gehört genauso wie kochen zu unserem Alltag dazu. Und es scheint eine ziemlich einfache Tätigkeit zu sein, doch immer wieder tauchen Fragen dazu auf, die wir euch heute in unserem kleinen 1x1 des Waschens beantworten :).

Warum schäumt Waschmittel nicht?

Sollte Waschmittel denn überhaupt schäumen? Das kommt tatsächlich auf das Waschmittel an. Bei gebräuchlichem Waschmittel entsteht normalerweise relativ viel Schaum. Wenn hierbei der Schaum ausbleibt, hat das meist etwas mit der Wasserqualität zu tun. Weiches Wasser löst Waschmittel schneller, sodass es effektiver in die Textilien dringen kann. Bei hartem Wasser bleibt dieser Effekt jedoch aus und so sollte die Dosierung des Waschmittels dementsprechend angepasst werden. Allerdings ist oftmals zu viel Schaumproduktion beim Waschvorgang gar nicht so gut, da das Reinigen der Wäsche wesentlich darauf basiert, dass die Kleidungsstücke gegeneinander reiben. Zu viel Schaum kann dies verhindern, was dazu führt, dass die Wäsche nicht richtig sauber werden kann. So gibt es inzwischen auch hocheffiziente Waschmittel, die mit geringer Schaumproduktion genauso gut die Wäsche sauber machen wie gebräuchliches Waschmittel. Dies verhindert zudem, dass sich übermäßig viel Schaum im Abfluss sammelt, wodurch dieser blockiert werden kann.

Warum sollte ich kein Flüssigwaschmittel verwenden?

Flüssigwaschmittel besteht meist zu knapp 80 % aus Wasser. Wasser haben wir alle zu Hause, weshalb wir es nicht extra abgepackt in Flaschen kaufen müssen. Das spart einerseits Verpackungsmüll und andererseits schont es die CO₂-Emission beim Transport, da durch das wegfallende Volumen des Wassers weniger Stauraum beim Transport benötigt wird. So benötigt Kuno für die gleich Menge an Waschladungen beispielsweise nur ein Zehntel des Platzes wie herkömmliches Waschmittel.

Warum ist Weichspüler schlecht für die Umwelt?

Dass Weichspüler schädlich für die Umwelt ist, haben wir alle schon einmal gehört. Doch weshalb ist das so? Weichspüler kommt meist zum Einsatz, damit die Wäsche schön weich ist und angenehm duftet. Um diesen Effekt zu erzielen, werden Weichspülern chemische Inhaltsstoffe hinzugefügt, wie Tenside, Duft- und Farbstoffe. Diese sind biologisch oftmals nur schwer abbaubar und reichern sich somit in unserem Abwasser an. Inzwischen werden Tenside von den Herstellern entweder komplett ersetzt oder es wird zu biologischen Tensiden gegriffen, die besser abbaubar sind. Jedoch gilt das nicht für die Farb- und Duftstoffe. Wobei die Duftstoffe besonders bedenklich in Hinblick auf unsere eigene Gesundheit sind, da sie Allergien auslösen können und für Kleinkinder gefährlich sind. Zu alldem kommt hinzu, dass Weichspüler, wie fälschlich angenommen, die Textilien gar nicht sauberer werden lässt. Stattdessen verhindert Weichspüler mit der Zeit, dass die Klamotten Wasser gut aufsaugen können, was besonders bei Geschirrtüchern oder Handtüchern weniger gut ist.

Waschmittel für hartes Wasser

Im Grunde eignet sich jedes Waschmittel für hartes Wasser, jedoch müssen ein paar Punkte dabei beachtet werden, damit die Wäsche trotzdem sauber wird. So sollte zunächst einmal die Dosierung angepasst werden, denn je härter das Wasser ist, desto mehr Waschmittel wird benötigt. Auf der Verpackung von unseren Kuno Waschstreifen könnt ihr beispielsweise genau nachlesen, wie ihr das Waschmittel an eure Wasserqualität anpassen könnt :). Als Alternative zu einer angepassten Dosierung könnt ihr auch einfach Natron dem Waschgang hinzufügen. Natürlich wäre es am besten, wenn man gar nicht erst hartes Wasser beim Waschgang bekämpfen muss, weshalb eine Entkalkung der Waschmaschine auch sehr sinnvoll ist. Hierfür eignet sich beispielsweise Zitronensäure sehr gut. Diese kann euer Gerät bei einem unbeladenen Waschgang effektiv entkalken.

Warum werden Waschmittel mit Phosphonaten angereichert?

Phosphonate werden gerne in Waschmitteln genutzt, um eine Vergrauung der Wäsche zu verhindern, indem sie Komplexe binden, insbesondere von Schwermetall-Ionen. Das Problem bei Phosphonaten ist ihre schwere Abbaubarkeit, wodurch sie sich im Grundwasser ansammeln und so von Lebewesen wieder aufgenommen werden. Dabei sind Phosphonate nicht besonders gut für die Gesundheit und werden als mäßig toxisch eingestuft. Deshalb ist es besser zu Waschmitteln ohne Phosphonaten zu greifen :).

Verpackung von Waschmittel - Lieber Plastik oder Papier?

Bei der Wahl des Waschmittels sollte auch immer darauf geschaut werden, in welcher Verpackung das Waschmittel verkauft wird. Hier sollte lieber zu Waschmittel in Papierverpackung als zu der Plastikverpackung gegriffen werden. Das vermeidet anfallenden Plastikmüll und den Verbrauch fossiler Ressourcen, welche für die Plastikproduktion verwendet werden. Aus diesem Grund haben wir uns bei Kuno auch bewusst für eine Verpackung aus Papier entschieden :).

Das richtige Waschmittel für Unterwäsche

Hier sollte vor allem darauf geachtet werden, dass das Waschmittel mit wenigen chemischen Inhaltsstoffen auskommt, damit der Intimbereich nicht unnötig gereizt wird. Ansonsten kann Unterwäsche wie jedes andere Textil auch im normalen Waschgang mitgewaschen werden. Kochwäsche ist nicht erforderlich, außer bei hartnäckigen Flecken. Jedoch sollte bei der Wahl der Temperatur die Materialbeschaffenheit der Unterwäsche mit berücksichtigt werden. Unterwäsche aus Seide sollte am besten mit dem Handwaschprogramm gewaschen werden, beziehungsweise allgemein bei Temperaturen bis maximal 20 °C. Bei Spitze und Polyester sollte die Waschtemperatur nicht mehr als 30 °C betragen und Baumwolle kann bei bis zu 60 °C gewaschen werden.

Welche Waschmittel eignen sich für empfindliche Haut?

Hier gilt die Devise: Weniger ist mehr. Je weniger Inhaltsstoffe das Waschmittel beinhaltet, desto verträglicher ist es für die Haut. Es sollte dabei besonders darauf geachtet werden, dass das Waschmittel ohne Farb- und Duftstoffe auskommt, da diese Hautunverträglichkeit und allergische Reaktionen auslösen können. Auch von Waschmitteln mit Bleichmitteln, Konservierungsmitteln oder Tensiden sollten eher die Finger gelassen werden, da diese ebenfalls sehr hautreizend sein können (Unsere Kuno Waschstreifen sind übrigens ebenfalls gut geeignet für empfindliche Haut). Bei dem Waschvorgang selbst solltet ihr besonders niedrig dosiert werden, da so Waschmittelrückstände auf den Textilien vermieden werden können, welche die Haut reizen könnten. Nach dem Waschgang raten wir euch, wenn möglich, die Wäsche in einem geschlossenen Raum trocknen zu lassen, da so keine hautreizenden Partikel oder Pflanzenpollen an den Klamotten hängen bleiben können. 

Was wäscht man bei 60 °C?

Generell gilt, dass für die meisten Textilien eine Waschtemperatur von 30 °C komplett ausreichend ist. Doch je nach Verwendung und Verschmutzungsgrad ist es manchmal notwendig, die Temperatur beim Waschen etwas höher zu schalten. Dies ist insbesondere der Fall bei Textilien, bei denen eher die Gefahr gegeben ist, dass sie von Keimen befallen werden. Zu diesen zählen insbesondere jegliche Reinigungsutensilien, wie Küchenhandtücher, Küchenschwämme und Spüllappen oder auch Handtücher. Durch ihren Verwendungszweck sind sie quasi dauerfeucht, was die perfekte Voraussetzung zur Vermehrung von Bakterien ist. So sollten diese regelmäßig bei 60 °C gewaschen werden. Des Weiteren sollten ölverschmierte Textilien und Klamotten ebenfalls bei 60 °C gewaschen werden, damit die Verschmutzungen entfernt werden können. Dabei sollte jedoch immer auch darauf geachtet werden, ob sich die entsprechenden Kleidungsstücke überhaupt für solch hohen Temperaturen eignen. Für Baumwolle zum Beispiel stellt das meist kein Problem dar. Bei alltäglichen Kleidungsstücken, wie Jeans oder Oberteilen sollte jedoch davon abgesehen werden, da diese möglicherweise einlaufen könnten.

Was wäscht man bei 90°?

Im Grunde ist das Waschen bei 90 °C nicht notwendig und sollte wirklich nur dann zum Einsatz kommen, wenn ihr Textilien habt, die unter Umständen von gefährlichen Viren oder Bakterien befallen sind. Für den Rest reicht das Waschen bei niedrigen Temperaturen oder maximal 60 °C völlig aus.

Welche Farben kann ich zusammen waschen?

Bei der Frage, was zusammen gewaschen werden kann, solltet ihr zum einen auf die Materialbeschaffenheit achten und zum anderen auf die Farbe. Textilien aus Wolle oder Seide sollten bei maximal 30 °C gewaschen werden. Der Rest kann bei 30 °C oder 40 °C gewaschen werden. Dabei solltet ihr die Wäsche dann noch in Farbe unterteilen, damit es zu keinen Abfärbungen kommt. So zählen zur Weißwäsche jegliche Kleidungsstücke in weißer Farbe, beige, hellgrau oder in Pastelltönen. Zur Schwarzwäsche zählen Klamotten in den Farben schwarz, braun oder dunkelgrau. Und dann kommen wir nun zur Buntwäsche. Diese lässt sich auch nochmal unterteilen in helle und dunkle Buntwäsche. In der hellen Buntwäsche könnt ihr die Farben Rosa, helles Rot, Gelb und Orange zusammen waschen. Grün, Braun, Blau, Violette und dunkles Rot solltet ihr separat in der dunklen Buntwäsche waschen, um dunkle Schleier auf eurer hellen Wäsche zu vermeiden. 

So, das war nun unser kleines Wasch-1x1, damit euch das Waschen in Zukunft einfacher fällt und vielleicht auch ein bisschen mehr Spaß macht :). Wir hoffen, wir konnten ein paar Fragen klären und wünschen euch allen noch einen schönen, sonnigen Tag.